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Woche 4😊

Hallo meine Lieben,

Diese Woche ist so viel aufregendes passiert. Ich freu mich schon richtig euch davon zu erzählen☺️

Als erstes muss ich noch genauer von letztem Wochenende erzählen. Am Samstag war das erste Mal seit langem mal wieder einigermaßen schönes Wetter (Jep hier ist leider grade Winter und gerade wo ich komme auch noch der kälteste Winter seit langem!!) und wir haben uns entschieden, mit den Hunden auf den Berg zu fahren. Man muss sich das so vorstellen. Ich lebe hier auf einer riesigen Farm, wir haben Schafe und Hühner und das Grundstück ist echt riesig. Gesamt sind es 42 Hektar. Also sind Anna, Sophia und ich mit dem Quad gefahren und Milo, Luca und Wes sind mit dem Motorrad hochgefahren.


Die Strecke ist echt so schön. Man fährt zuerst den Berg entlang, vorbei an kleinen Flüssen und einem kleinen Wald, der zu einem Wasserfall führt, weiter auf eine riesige Wiese mit ein paar Bäumen, auf dem ich zum ersten Mal einen Koala gesehen habe und drei Kängoroos, die vor uns weggehüpft sind. Ich konnte den Anblick erst gar nicht glauben. Ein kleiner flauschiger, niedlich aussehender Koala auf einem Baum🥰 

Als wir ganz oben angekommen waren, haben wir ein Picknick gemacht und die herrliche Aussicht über das Meer genossen.
Wir haben Ball gespielt mit den Hunden und mit unserer selbst aus Holz gebastelten Hapune geschossen.

 Milo stolz mit seiner Hapune
Das war ein richtig schöner Nachmittag. Als wir wieder runter gefahren sind, haben wir ein einzelnes Schaf gesehen, was ziemlich unnormal ist, da Schafe normalerweise in der Herde bleiben. Wes und Anna sind nochmal los und haben das Schaf mit dem Quad geholt. Es war ziemlich schwach und konnte kaum stehen, doch leider hat man sonst nicht weiter erkennen können was es hat. Wir haben ihm Wasser gebracht und Gras und haben es gestreichelt. Es war so schön weich. Dann hat Anna ihm einfach mal Ibuprofen gegeben und wir hofften alle, dass wir das Schaf wieder aufpäppeln können.

 

Ein Tag später kam auch noch der Tierarzt und meinte es seien Würmer. Wir kümmerten uns weiterhin um das Schaf, doch als ich ein paar Tage später nach im schauen wollte war es leider tot.

Der Sonntag war auch ein ziemlich cooler Tag. Wes musste arbeiten und hat mich mit nach Apollo Bay genommen, damit ich auch mal ein bisschen Zeit für mich hatte und mir mal in Ruhe die Stadt anschauen konnte. Anders als in Deutschland haben hier alle Läden auch ganz normal sonntags geöffnet. Also habe ich zuerst einen Strandspaziergang gemacht und ein wenig am Strand gelesen.
Dann bin ich nach Apollo Bay und war in ein paar Läden. Ich musste noch in den Supermarkt, um Sahne fürs Frühstück zu holen. Jep es gibt tatsächlich jeden Morgen Porridge mit Apfel, Banane, Honig und Sahne. Das ist so wahnsinnig lecker. Bei den Preisen allerdings bin ich fast in Ohnmacht gefallen. Also ja, ein Euro entspricht circa 1,52 Dollar. Aber trotzdem ist die Sahne mit knapp 6 Dollar (ca. 4 €) und z.B. ein Salatkopf für 13 Dollar (ca 8,60€!!) echt wahnsinnig teuer. Und so sieht das echt im ganzen Laden aus. Allerdings liegt der Mindestlohn hier immerhin bei 22 Dollar (ca 14,60€). Aber trotzdem fand ich das echt heftig zu sehen.

Als Wes fertig war, waren wir mit Milo noch ein Eis essen. Jeder der sich je beschwert hat, dass eine Kugel Eis 1,50€ kostet, hier zahlt man 9 Dollar für eine Kugel (ca. 6 €). Also da können wir uns doch noch glücklich schätzen.

Die kommende Woche verlief eigentlich steht’s wie immer. Sophia geht montags, dienstags und donnerstags in den Kindergarten. Und ja, der Kindergarten hat hier tatsächlich nur drei Tage die Woche auf und auch nur fünf Stunden. Und sowass wie Kita gibt es hier überhaupt nicht. Anna meinte, dass es hier in Australien anders ist als bei uns. Hier setzt der Staat alles daran, dass Mütter mit ihren Kindern zu Hause bleiben können. Also der Staat gibt anscheinend ziemlich viel Unterstützung.

Ansonsten waren wir wie immer dienstags in der Schwimmschule, bei Martial Arts und beim Tanzen. 

Freitags ging es dann zu der Homeschooling Gruppe. Dieses Mal haben wir Spiele gespielt. Das hat auch ziemlich Spaß gemacht.

Zu Hause gab es dann unseren gemütlichen Filmabend mit selbst gebackenen Scones.

Der Samstag war ziemlich cool. Ich habe mich das erste Mal mit Johanna, dem AuPair Mädchen, getroffen. Nachdem ich ja leider kein Auto habe, ist sie lieberweise die 1,5 Stunden zu mir gefahren. Wenn man die Distanzen hier gewohnt ist merkt man ziemlich schnell, das 1,5 Stunden echt nichts sind und sogar ziemlich nah. Ich lese also ihre Nachricht „Bin da“ und freue mich einfach schon. Dann kommt noch „Bin in eurer Auffahrt steckengeblieben“. Ich dachte mir nur so, oh je🤦‍♀️😂

Natürlich ist die komplette Familie erstmal rausgerannt.

Irgendwie hat sie es geschafft, mit den Vorderreifen in den kleinen Graben seitlich des Weges zu fahren, sodass das Hinterheck sogar vom Boden abhob. Zum Glück macht Wes allerdings nebenher noch den „Abschleppdienst“ für die Gegend und hat quasi extra ein Auto, mit dem er steckengebliebene Autos rausziehen kann. Nachdem sie direkt an der Straße steckengeblieben ist, haben Johanna und ich die eine Seite der Straße gesperrt und Anna die andere. Zum Glück konnte Wes das Auto schnell rausziehen und es ist nichts weiter passiert. Aber das war echt irgendwie ziemlich aufregend.

Johanna und ich entschieden uns, den Great Ocean Walk zu machen. Das ist wirklich ein wunderschöner Weg entlang des Meeres und mitten durch den Wald. Also sind wir von Castle Cove zu Johanna Beach gelaufen. Es war echt richtig schön und wir haben uns mega gut verstanden. Als wir in Johanna Beach ankamen, war links das wunderschöne Meer und rechts hat sich durch die Flut eine Art kleiner Fluss gebildet. Zuerst dachten wir so, wow voll schön. Bis wir entdeckt haben, dass wir durch den kleinen Fluss rechts von uns quasi eingekesselt waren, da er weiter vorne zurück ins Meer floss. Also standen wir da und dachten uns so mmmh. Weil der einzige Weg nach oben zur Straße war durch das Wasser. Also kurzerhand Schuhe und Socken ausgezogen und ab durch das Wasser. Es ist echt Wahnsinn was allein für eine Strömung schon so ein kleiner Wasserzweig haben kann. Zum Glück hat uns Anna dann in Johanna Beach abgeholt und uns zurück nach Castle Cove und zu Johannas Auto gebracht, wir waren nämlich echt ziemlich nass.

Also es war echt ein ziemlich coller und aufregender Tag gewesen ☺️

Am Sonntag stand dann mein Umzug in mein Zimmer an. Davor habe ich nämlich in Sophias Zimmer geschlafen, da mein Zimmer noch renoviert wurde. Ich liebe mein neues Zimmer. Ich habe einen flauschigen  Teppich und ein neues Bett, welches wir erst noch aufbauen mussten. Äähm joa also am Ende hat sich irgendwie rausgestellt, dass das obere Bettende falsch rum drangeschraubt wurde. Also Bettenaufbauer werde ich schonmal nicht😂 Aber naja. Jedenfalls habe ich dann noch den Rest des Sonntags damit verbracht, mein Zimmer einzuräumen. Das hat irgendwie echt viel Spaß gemacht :)

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