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Woche 22☺️

Hallo meine Lieben,

Es ist so viel passiert diese Woche.

Erstmal erzähl ich euch natürlich von meinem Probetag letzten Mittwoch.

Ich war um 8 Uhr morgens an der Firma und musste erstmal irgendeinen Papierkram ausfüllen. Mit mir waren noch sechs andere zum Probetag eingeladen. Mit Brodie hab ich mich am besten verstanden und ich hab mit ihr sogar gleich Nummern ausgetauscht.

Wir wurden in Zweierteams zugeteilt und jeder einem anderen Manager zugeordnet. Ich bin zusammen mit Jack zu Blake gekommen. Wir sind gemeinsam zu einem Einkaufszentrum in der Nähe gefahren und haben uns dort mit drei anderen Mitarbeitern getroffen.

Dort angekommen haben wir auch schon gleich unsere erste Aufgabe bekommen. Und zwar sollten wir in 15 Minuten so viel Selfies mit anderen Menschen machen wie möglich.

Es hat eigentlich echt Spaß angemacht. Ich war echt überrascht wie offen die Menschen waren und wie viele ein Selfie mit mir gemacht haben. Aus echt allen Altersklassen und manche haben sogar mit mir Grimassen gemacht.

Ich hatte am Ende 23 Selfies und die anderen waren echt beeindruckt von mir, weil ich den Rekord von 15 übertroffen habe. Das war echt ein cooles Gefühl.

Die zweite Aufgabe war, andere Menschen nach ihrer Lieblingsfarbe, nach dem was sie am Tag machen und nach ihrem schlimmsten Expartner zu fragen. Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, weil die Fragen ja schon teils sehr persönlich sind. Aber am Ende war ich echt überrascht, wie viele Menschen offen mit mir geredet haben und mir auch gerne von ihren privaten Stories erzählt haben.

Dann haben wir als nächstes gelernt, wie wir auf der Straße vorgehen und welche Sätze wir sagen sollen, um die Menschen zum Spenden zu bringen. Irgendwie war es ein wenig komisch und hat sich so falsch angefüllt, das alles auswendig zu lernen. Prinzipiell dreht sich alles um den so genannten Satz, mit dem wir die Leute bekommen sollen, der lautet: „Wissen Sie, was der zweitgrößte Grund ist, warum Kinder in armen Ländern sterben?“ Und dann sollen wir die Menschen eben antworten lassen und raten lassen und dann sagen: „Nein, es ist tatsächlich Durchfall. Ist das nicht übel?“ Und dann sollen wir eben sagen: „Aber keine Sorge, wir können was dagegen tun. Wir reisen durch die Welt und geben den Kindern die Möglichkeit, zu lernen, geben ihnen Wasser, essen. Ist das nicht super? Doch während wir reden sterben alle 2 Minuten ein Kind. Glauben Sie nicht, Sie könnten ein Dollar am Tag für ein armes Kind spenden?“

Das ist prinzipiell das, was wir sagen sollen. Ich bin mal gespannt, wie sehr ich mich daran halte oder ob ich es doch eher auf meine Weise mache.

Danach hatten wir noch ein Gespräch mit dem Manager, bei dem uns ein paar Fragen gestellt wurden.

10 Minuten später hatte ich die Zusage☺️

Nachdem ich mich dort schon so wohl gefühlt hatte, habe ich das zweite Vorstellungsgespräch bei der anderen Firma abgesagt und diesen Job angenommen. Mir wurden per Mail ein paar Unterlagen gesendet, die ich einfach nur ausfüllen und unterschreiben musste und um 14:00 Uhr musste ich wieder in die Firma kommen, um alles restliche zu erledigen. Am Ende des Tages hatten von uns sieben nur drei Leute den Job bekommen. Es hat mich sehr gefreut zu sehen, dass Brodie ebenfalls den Job bekommen hat. Wir haben dann noch ein paar Einweisungen bekommen wie die Woche geplant wird, wie das Gehalt und die Bonuszahlungen aussehen und wie wir uns verhalten müssen.

Jetzt bin ich mal sehr gespannt, wie morgen mein erster Arbeitstag laufen wird.

Ich bin immerhin sehr froh, dass ich zusammen mit Christina arbeiten werde, die ich bereits an meinem Probetag kennengelernt habe.

 

Der Rest der Woche war auch noch ziemlich schön. Am Donnerstag habe ich mit Belinda, Lilys Mum, zusammen gekocht und wir waren noch gemeinsam einkaufen und Bettdecken waschen. Während der Wartezeit haben wir uns bei Macces einen McFlurry geholt und über typische Mutter/ Tochter Themen geredet. Das war echt wahnsinnig schön und der McFlurry hat echt ein paar schöne Erinnerungen an zu Hause ausgelöst😊

 

Am Freitag waren wir abends auf einer Halloween-Party von Lilys Freundin Sarah. Das Haus war so wahnsinnig heftig geschmückt. Es war richtig überwältigend. Lily hat sich als Mumie verkleidet. Ihr Make Up sah echt klasse aus. Ich hab mich als Hexe verkleidet.

Die Party war eigentlich echt schön. Ich habe mich mit Lilys Schulfreundin sehr gut verstanden und wir haben bis ins die Nacht getanzt, geredet und Pizza gegessen.

Am Wochenende haben wir uns dann mit einem Freund von Lily getroffen. Wir waren in einem Café und haben danach alle zusammen einen Film angeschaut.

Außerdem hat mich mein Manager angerufen und tatsächlich gefragt, ob ich diesen Sonntag mit auf eine Reise kommen möchte mit den anderen Fundraiser für eine Woche und sozusagen zu reisen und woanders zu arbeiten. Ich hab mich echt mega geehrt gefühlt. Leider musste ich allerdings absagen, da ich für nächste Woche schon einen Babysitterjob angenommen habe und ich mir doch erstmal die Arbeit anschauen wollte, bevor ich irgendwo anders hin gehe. Und zum Glück gibt es ja noch mehr reisen :)

Sonntag haben wir dann unser Halloweenkostüm für die Halloweenfeier am Montag bei Lilys Tante überlegt.

Und zwar ein Familienkostüm. Lily hat sich überlegt, den Satz aus dem Film „Stirb langsam“: „ yippee ki yay mother trucker boom“ auf weiße T-Shirts zu drucken. (Das ist natürlich die Kinderfreundliche Variante ;) Dann kann jeder von uns, also ihre Mum, ihr Dad, ihre Schwester, deren Freund, Lily und ich jeweils ein T-Shirt mit einem Wort anziehen und in einer Reiher ergibt es dann diesen Satz.

Eine richtig coole Idee

Auf die Rückseite haben wir Wortweise „A good day to die hard“ draufgeschrieben. Dazu haben wir noch Polizeimarken geholt und unser Gesicht mit Fakeblut bemalt. Wir sahen am Ende alle echt richtig gut aus.

 

Dort angekommen war ich wieder mal beeindruckt von der Decko. Ein fünf Meter hoher Sensenmann stand am Eingang und noch so viel mehr.

Die Kids sind draußen rumgelaufen und haben Süßigkeiten gesammelt und wir haben echt viel gelacht an dem Abend und hatten eine menge Spaß☺️

Heute ist Lily mit ihrer Familie nach Glenaire ins zweite Haus gefahren. Eigentlich war der Plan, dass ich heute ins Hostel gehe.

Meine Family hat mich gestern aber gefragt, ob ich nicht gerne noch länger bei ihnen bleiben möchte und ich habe natürlich liebend gerne ja gesagt🥰

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